Donebach, Ünglert und Mörschenhardt sind nun auf der Datenautobahn
offizielle Inbetriebnahme am 20. Mai 2009
 

Bild und Text wurden uns von Frau Liane Merkle zur Verfügung gestellt


Er ist relativ unscheinbar, dieser Verteilerkasten am Ortseingang von Donebach, der seit vergangenen Mittwoch für die Bürger von Donebach, Mörschenhardt und Ünglert eine erhebliche Verbesserung ihrer modernen Kommunikationsqualität darstellt. Man hatte um die „Datenautobahn“ gekämpft und darum war der Stolz der Ortsvorsteher Franz Brenneis und Wendelin Schäfer bei der Übergabe im Beisein von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, Kreisrat Herbert Münkel, Gemeinde- und Ortschaftsräten mehr als verständlich. Gerne lauschte man den technischen Ausführungen der Telekom-Verantwortlichen Robert Bleifuß und Bernhard Thalwieser zu dieser Grundlage für alle künftigen technischen Neuerungen. Wie Robert Bleifuß erläuterte, wurden rd. 4.000 Meter Mehrfachrohr verlegt und Glasfaserkabel eingezogen bis zum neuen Verteilergehäuse in Donebach. Hier wurde dann das Glasfaserkabel abgeschlossen und mit den bestehenden Kupferkabeln verbunden. Daneben sitzt für die Stromversorgung
ein kleiner Stromverteilerkasten. Gebrachte hat dieser erste Schritt in Richtung Datenautobahn für die Gesamtgemeinde den Bürgern in Donebach ein Übertragungsgeschwindigkeit von 16 MB, in Mörschenhardt sind es noch 6 MB und im Ünglert ist man mit nun 3 MB hoch zufrieden. Wie die Verantwortlichen der Telekom, aber auch Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger betonten, könnten solche Verträge nur in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde bewältigt werden. Und die gute Kooperation war offensichtlich gewährleistet gewesen und löste Dankbarkeit von allen Seiten aus. Von der Telekom an die Bürgervertreter für ihr Engagement. Vor der Gemeinde zurück an den „Bauherrn“ für die zuverlässige Arbeit, an die Ortschaftverwaltung für die Unterstüzung bei Informationsveranstaltungen und Hausbesuchen und beim Gemeinderat für sein weitsichtiges Votum. Und von den Ortschaftsverwaltungen an alle Bau- und Entscheidungsbeteiligten. Dr. Rippberger erinnerte noch einmal daran, dass der Vertrag mit der Telekom vor rd. einem Jahr geschlossen wurde unter der Voraussetzung, dass sich genügend Anschlußnehmer als Neukunden anmelden. Die Telekom habe nun ihren Part in Donebach und Mörschenhardt gehalten und das Gemeindeoberhaupt betonte noch einmal: „Je mehr Einwohner anschließen, desto günstiger wird es für die Gemeinde und desto zügiger können wir auch in die zügige Umsetzung in den anderen Ortsteilen gehen.“ Weiter meinte Dr. Rippberger, dass es an der Politik liege, neue Blockaden aufzubrechen und Verhältnisse zu schaffen, die den ländlichen Raum nicht benachteiligen gegenüber Ballungsräumen, wo viele Abnehmer auf engstem Raum für Rentierlichkeit sorgen. Ortsvorsteher Franz Brenneis zeigte sich begeistert über die technische Entwicklung „seines“ Ortsteils Donebach: „Vor knapp 100 Jahren erhielt Donebach eine Wasserversorgung, 11 Jahre später (1922) die Elektrizitätsversorgung  und vor 80 Jahren klingelt hier das erste Telefon in der Gasse beis Beckersch, die 1930 die Post in Donebach hatten“. Dem Zugang zum schnellen Internet wollte Brenneis für seinen Heimatort die gleiche Bedeutung zumessen, denn damit habe man auch in Donebach die mittlerweile unverzichtbare Voraussetzung für die Zukunftstechnologie der Breitbandversorgung geschaffen, die dem ländlichen Raum seine Attraktivität erhält. Diese Tatsache war auch seinem Mörschenhardter Ortsvorsteherkollegen Wendelin Schäfer wichtig, der mit einem Dank an alle Beteiligten – vor allem an Franz Brenneis und Herbert Scharmann - betonte: „Es sollte jedem klar sein, dass es auf dem Land noch keine Selbstverständlichkeit ist, einen schnellen Internetzugang zu haben.“ Und dieses ganz besondere „Bonbon“ wurde dann auch bei einem gemütlichen Beisammensein am örtlichen Feuerwehrgerätehaus gefeiert. (L.M.)