Fastnacht 2007
Prunksitzungen der Dumbocher Turmspatzen
am 26. 27. und 28. Januar 2007 im Sportheim in Donebach
mit dem Motto: Lieber gleich als später

Text und Bilder wurden uns von Liane Merkle zur Verfügung gestellt
Dumboch. „Lieber gleich als später“ lautet nicht nur das Motto der diesjährigen Turmspatzenkampagne, es ist schlichtweg eine Lebensweisheit, die die bodenständigen Odenwälder so positiv prägt. Man könnte auch sagen „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf Morgen“. Nicht lange diskutieren oder wie in der „großen“ Politik, um den heißen Brei rumreden, sondern handeln. Die Turmspatzen-Spitze, wie der Dumbocher Siebenerrat mit „Fifty“ Norbert Schnetz an der Spitze, machte es schon beim Einmarsch zur ersten Prunksitzung der Kampagne vor und hielt über das ganze kurzweilige Programm eine Bombenstimmung am Kochen. Pflichtübung für die 7er-Räte Gernot Brenneis, Norbert Nesnidal, Siegfried Walz, Hubert Halli, Manfred Schölch, Rudi Rechner, Michael Indra und Sebastian Repp war natürlich das Spatzenlied und die Krönung des Prinzenpaares, Ihre Lieblichkeit, Prinzessin Isabell I. (Halli), aus Donebach und seine Tollität, Prinz Manuel I. (Böhle), aus Reisenbach. Einen besonderen Willkommengruß richtete Ortsscheller Norbert Schnetz an Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger mit seiner neuen „Vielzweck-Amtskette“ (das MUSS für junge Väter), Ortsvorsteher Franz Brenneis, Mitglieder des Gemeinde- und Ortschaftsrates sowie die Abordnungen aus Limbach, Seckach, Amorbach, Mudau, Schloßau  und Scheidental. Und natürlich ließ die Prunksitzung im Spatzenheim sehr deutlich die aktuellen Trends bezüglich Büttenthemen und Musikrichtung erkennen. Während bei den Tänzen die 60er und 70er vorherrschten, wie sowohl die „Little Ladies“ Sophie Schäfer, Anika Indra, Laura Rögner, Janina Allgaier, Selina Neugebauer, Ann-Kathrin Rechner, Laura Streun und Josefine Halli mit ihrem pfiffigen Rock’n Roll als auch die gemischte Tanzgruppe aus Schloßau mit Lena Grimm, Lisa Moser, Lena Nörbel, Anika Link, Madeleine Kerber, Julia Stuhl, Jana Seifert, Nadine Link, Jasmin Landeck und Christin Landeck, unterstützt von gleich zwei Elvis Kalle Scholl und Stefan Scheuermann unter Beweis stellten in „Back to the sixties“. „Himmel und Hölle“ machten dagegen die heimischen „Crazy Girls“ Mona Neugebauer, Lisa Rögner, Stefanie Schölch, Lena Brenneis, Lisa Rippberger, Julia Herkert, Lorena Lenz, Caroline Walz und Melanie Streun unter ihren Trainerinnen Marina Schölch und Anna Rögner anschaulich. Während die „Powergang“ nach ihrem Bademantel-Einzug ganz in Punk machte. „Lieber gleich als später“ war auch der Leitfaden im närrischen Protokoll von Büttenass Franz Brenneis, der die große und die kleine Politik beleuchtete, Lachhaftes und Ernstes hinterfragte und zum Nachdenken anregte. Klatsch und Tratsch verbreiteten auf ihre unvergleichliche Weise die zwei feinen Dumbocher Damen Gunhilde und Gertraude, alias Anita Rechner und Birgit Halli. Schließlich kommen die beiden als Frauenbeauftragte der Dumbocher Frauengruppe ganz schön rum im Dorf. Und dann haben sie seit neuestem auch noch Handy. Da kann kein Auge trocken bleiben. Etwas Schwieriger mit dem „Lieber gleich als später“ hatten es da die Vertreter des „Milchhaus Donebach“ Christopher Coates, Sebastian Schnetz, Sebastian Herkert, André Hört, Alexander Walz und Andreas Frank. Diese Truppe hatte sich in Sitzungspräsident und Ortsscheller Norbert Schnetz hinein versetzt, dem es an aktuellen und brisanten Geschichten kurz vor der Sitzung mangelt. Da hilft nur eins, Spione in die verschiedensten Ortsteile platzieren und so das Ohr direkt am Dorfgeschehen haben. Der Erfolg dieser Strategie blieb nicht aus. Als echtes Naturtalent für die Bütt hat sich Werner Walter aus Scheidental bereits im vergangenen Jahr entpuppt. In seiner Funktion als „Hobbygärtner“ strapazierte er die Lachmuskeln seines Publikums nicht weniger als der Feuerwehrler aus 2006. und Hubert Sämann setzte als viel geplagter Ehemann in Sachen Christbaum-Kauf noch eins drauf. Um’s Skifahrn, besser um den Aprés-Ski drehte sich die Darbietung des bewährten Männerballetts FCD, das sich zusammen setzt aus Johannes Walz, Heiko Hemberger, Alexander Walz, Christopher Coates, Sebastistian Schnetz, Jochen Walz, Horst Kaufmann, Karsten Schwab, Johannes Schnetz, Manuel Frank, Uwe Kühner, Martin Repp und Werner Nicky, die von Steffi Scheuermann trainiert worden waren. Mehr fürs Ohr boten anschließend die Amorbacher Klostersänger, die mit ihren umgetexteten Liedern die große Politik auf die Schippe nahmen. Besonders auf Stoiber und Bär Bruno hatten sie’s abgesehen. Und sie ebneten Ortsscheller Norbert Schnetz und Tagesschausprecher Dieter Rögner den Weg für die „kleine Politik“ bzw. das Ortsgeschehen. Die beiden schafften es bravourös, die Missgeschicke diverser Privatpersonen oder Vereine wie z. B. der Mörschenhardter Feuerwehr ans Tageslicht zu zerren. Absolut fetzig endete das Donebacher Mammutprogramm mit der „Powergang“. Anna Rögner, Karina Brenneis, Julia Schreppel, Astrid Brenneis, Marina Schölch, Anna-Lena Schwab, Carolin Büchler, Carina Frank, Sabrina Dietrich und Nicole Halli verwandelten sich nach einem eher braven „Bademantel“-Einmarsch in die Punk-Tänzer überhaupt und rissen zum Schluß noch einmal das Publikum von den Stühlen.