Goldene Hochzeit
von Karl und Sophie Schäfer
20. Mai 2005

 Er liebt die Natur – vor allem den Wald - über alles, und er kommt an keinem Preisschafkopfturnier vorbei. Sie begeistert sich noch heute für ihre Gymnastikstunden und die Kunst des Strickens. Verbunden sind sie durch treue Zuneigung, eine große Familie und 50 Ehejahre, die zwar nicht immer einfach, dafür aber unvergesslich waren. Schon allein durch die Besonderheit der Doppelhochzeit zusammen mit Schwester und Schwager des Bräutigams. Karl und Sofie Schäfer, geb. Zillich, feiern am heutigen Samstag in Donebach ihr Goldenes Ehejubiläum. Die Feierlichkeiten beginnen mit einem Dankgottesdienst um 10.30 Uhr in der Donebacher „St. Josef“-Kirche und finden ihre Fortsetzung im örtlichen Sportheim im Kreise ihrer großen Familie, mit Freunden und Verwandten. Eigentlich war es gar nicht so selbstverständlich, dass die beiden sich überhaupt kennen gelernt haben. Denn Sofie Schäfer wurde in Zöptau-Stettenhof (Nordmähren) geboren und ist dort zusammen mit einem Bruder aufgewachsen. 1946 erreichte sie mit ihrer Mutter den letzten Zug, der die Flucht ermöglichte. So kam sie über Seckach-Klinge nach Mörschenhardt, lernte beim Tanz ihren Karl kennen und fand so ihre zweite Heimat im Geburtsort ihres Ehemannes. Dieser ist in Donebach zusammen mit vier Geschwistern aufgewachsen und ist noch heute Mitglied in allen örtlichen Vereinen. Dies sind die Freiwillige Feuerwehr, der Kirchenchor, der Brieftaubenverein sowie der FC, für dessen Entstehen er als Gründungsmitglied maßgeblich mitverantwortlich zeichnete. Fast so treu verbunden wie seiner Sofie, war er auch seinem einzigen Arbeitgeber, den Fürsten zu Leiningen. 46 Jahre sorgte der engagierte Forstwirt im Leininger Wald für Ordnung. Obwohl schon einige Zeit im „Unruhestand“ kann der naturverbundene Jubilar die Arbeit in Wald und Flur nicht lassen. Vermutlich ist sie sogar sein ganz persönliches Mittel, um so rüstig und ausgeglichen zu bleiben. Zum Goldenen Ehejubiläum gratulieren neben den vier Kindern mit Partnern und Enkelkinder sicher unzählige Freunde.

Der Text wurde uns freundlicherweise von Liane Merkle zur Verfügung gestellt