5. Mai 2013 |
Das "Milchhäusle" feiert Wiedereröffnung nach Renovierung |
Bild und Text wurden uns von Frau Simone Schölch zur Verfügung gestellt.
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Was haben die Kirche und das Milchhäusle
in Donebach gemeinsam? Viel – wie Pfarrer Bier im Festgottesdienst am
Sonntag in der Donebacher Kirche feststellte. Beide stünden für Gemeinschaft. Hier
wie dort teile man Freude, aber auch Leid. Jeder bringe im Idealfall das
ein, was er kann – dann könne beides gedeihen. Festlicher Gottesdienst Mitglieder des Vereins Milchhäusle
und die Odenwälder Trachtenkapelle gestalteten den Gottesdienst am
Sonntag, mit dem das Fest anlässlich der umfassenden Sanierung des
Jugendtreffs begann. „Ihr habt sehr viel auf die Beine gestellt“,
freute sich Pfarrer Bier bevor er, nach einem kleinen Festzug von der
Kirche ans Milchhäusle, die Räume segnete. Diese waren komplett
renoviert worden. Vom Betonfundament über den Estrich, den Bodenbelag,
die Fenster, die Heizung, Strom und Elektrizität bis hin zur
Einrichtung und zur Theke ist alles neu. Rund 14 000 Euro sind
investiert worden. Neben Eigenmitteln wurden Spenden von der
Schulz-Stiftung und von der Gemeinde aufgebracht. Vielen kleinere Sponsoren trugen
weniger mit Geld, dafür mit Sachspenden oder Arbeitskraft dazu bei,
dass das Milchhäusle nun wie neu ist. Verein stets aktiv gewesen Später im Festzelt hoben auch
die Grußwortredner die große Gemeinschaftsleistung und die Kontinuität
der Vereinsaktivitäten hervor. Zuvor hatte Jochen Walz als
Vorstandsvorsitzender an die Anfänge des Milchhäusle1981 erinnert, als
die Gemeinschaftsgefrieranlage in diesem Gebäude aufgegeben wurde.
DiesenGedanken griff Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger auf, der als
gebürtiger Donebacher diese Anfänge selber mitgestaltet hat. Er sei
allerdings noch mehr dem „Hüttenwesen“ verbunden gewesen:
„Solange wir kein festes Gebäude hatten, sind wir Jugendlichen in
unseren diversen Hütten zusammengekommen und haben gefeiert. Dann ist
die Entwicklung weiter gegangen und das ist gut so.“ Der Bürgermeister
lobte die gute Führung, die große Verbundenheit der Mitglieder und die
Einbindung des Vereins in das Ortsgeschehen. Donebachs Ortsvorsteher Franz Brenneis pflichtete ihm bei: „Ihr habt gemeinsam viel erreicht. Das ist eine tolle und beispielhafte Leistung.“ Rainer Wirth, Jugendreferent des Landratsamtes, bezeichnete das Milchhäusle als „echten Klassiker“ unter den rund 55 aktiven Jugendtreffs im Landkreis: „Wenn mit 148 Mitgliedern bei 345 Einwohnern sich gefühlte 80 Prozent dem Milchhäusle zugehörig fühlen, dann ist das ein absoluter Rekordwert, der eindeutig für eine Erfolgsgeschichte spricht.“ Hubert Sämann brach als Sprecher der anderen Vereine humorvoll eine Lanze für die heutige Jugend: „Die Vorwürfe, die jungen Leuten heute gemacht werden, klingen noch ganz genauso wie die, die zu meiner Zeit gemacht wurden. Dass Jugendliche heute wie damals wohl bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, zeigt die Erfolgsgeschichte des Milchhäusle in Donebach.„Wer in einem Jugendhaus mitgearbeitet hat, der hat was für das ganze Leben gelernt“, lachte JugendreferentRainer Wirth.
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