27. November 2008

Der Jugendtreff Milchhäusle Donebach wird vom Neckar-Odenwald-Kreis ausgezeichnet.

Bild und Text wurden uns von den Fränkischen Nachrichten zur Verfügung gestellt.

"Jugendtreffs des Jahres 2008" prämiert: Gruppen aus Adelsheim und Neckarzimmern sowie das Milchhäusle Donebach wurden ausgezeichnet

Gute Arbeit der Jugendtreffs anerkannt

Neckar-Odenwald-Kreis. Zur "Prämierung der Jugendtreffs des Jahres" trafen sich vergangene Woche Mitarbeiter des Jugendreferats im Landratsamt, Vertreter von Jugendeinrichtungen, Bürgermeister und Landrat Dr. Achim Brötel im Gemeinschaftshaus "Alter Bahnhof" in Adelsheim.

Einen besonderen Gruß richtete Bürgermeister Klaus Gramlich an Landrat Brötel sowie die Bürgermeister Christian Stuber (Neckarzimmern) und Dr. Norbert Rippberger (Mudau), Ortsvorsteher Franz Brenneis (Donebach) und nicht zuletzt an die zahlreichen Jugendlichen und Vertreter der Jugendeinrichtungen.

Zum dritten Mal unterzogen sich die rund 70 Jugendeinrichtungen im Landkreis der fachkundigen Bewertung der Jury-Mitglieder Christine Günther, Peter Kuhl-Bartholomeyzik und Rainer Wirth. Drei Jugendhäuser wurden als Sieger ermittelt und erhielten neben Urkunden auch Geldpreise.

Landrat Dr. Achim Brötel gratulierte den Jugendhäusern Adelsheim, dem Jugendtreff "Milchhäusle" Donebach und dem Jugendtreff Neckarzimmern zur Auszeichnung "Jugendtreff des Jahres 2008" und überbrachte die Glückwünsche des Landkreises. An dieser Stelle dankte Brötel besonders den Städten und Gemeinden, den Bürgermeistern und Ortsvorstehern, für die Unterstützung einer fruchtbaren Jugendarbeit. Die Preise sollen die Anerkennung des Landkreises für die erfolgreich geleistete Arbeit widerspiegeln. Der Preis solle auch Ansporn für andere Einrichtungen sein, sich besonders zu engagieren.

Die Nominierung des Jugendhauses Adelsheim lasse sich unter den Stichworten "Tradition und Aktion" zusammenfassen: Über Jahrzehnte habe sich hier immer wieder ein neues, aktives Team gefunden, das einen wirklich guten Jugendhausbetrieb gewährleistet habe.

Bestes Beispiel für eine verlässliche Struktur im Jugendhaus sei die gelungene Renovierung und der Umzug in den ehemaligen Bahnhof, bewältigt mit vielen hundert freiwilligen Arbeitsstunden im Dezember 2000. Aktiv seien die ehrenamtlichen Mitarbeiter nicht nur im Jugendhaus, sondern auch für die Gemeinde in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen zum Beispiel beim Weihnachtsmarkt oder beim Adelsheimer Volksfest, ein Beweis der guten Atmosphäre in der "Allezer Vereinslandschaft".

Das Jugendhaus sei hervorragend organisiert. Bemerkenswert sei auch der Förderverein des Jugendhauses, in dem sehr viele Ehemalige für die Interessen der jeweiligen aktuellen Generation des Jugendhauses" tätig sind. Beim Jugendhaus "Milchhäusle" Donebach wurde die Prämierung mit der langen, guten Tradition und dem Engagement für Besucher und Bevölkerung begründet. So fand bereits 1988 die Eröffnung statt, im Anschluss wurde das Haus immer wieder durch ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden von Jugendlichen aufgewertet.

Allein 1994/95 wurden bei den Arbeiten über 2000 Stunden absolviert. Das aktuelle Jahresprogramm beinhalte Fastnachtsveranstaltungen, Mai-Wanderung, Fußballturnieren, Rockkonzerte, Altpapiersammlungen, Kontakte zu anderen Jugendhäusern und mehr. Viele Mitglieder seien auch in der katholischen Jugend und da insbesondere bei der Durchführung des Zeltlagers aktiv - ein beachtliches Programm. Der eingetragene Verein habe zur Zeit 153 Mitglieder, was in etwa der Hälfte der Bevölkerung Donebachs entsprechen dürfte.

"Von null auf zumindest achtzig!" könnte das Motto für den Neckarzimmerner Jugendtreff lauten. Seit Ende 2006 besteht dort mit der engagierten Unterstützung von Bürgermeister Stuber ein - selbst eingerichteter - Jugendtreff in Räumen der Gemeinde. Als echter "Aktivposten" unterstütze der Treff Aktionen des Kreisjugendreferates wie die Ferienaktion, veranstaltete eine eindrucksvolle "Ein-Jahres-Fete" in der Festhalle, Kickerturniere, Kino für Kinder und Grillfeste. Außerdem war im Sommer ein EM-Studio eingerichtet, ermöglicht durch Firmenspenden. Beim autofreien Sonntag bewirteten die Jugendlichen an der Bundesstraße. Die Bürgermeister gratulierten den Einrichtungen für die Auszeichnung und würdigten die Angebote der Jugendhäuser.

Manuel Schöchlin vom Jugendhaus Neckarzimmern bedankte sich stellvertretend für alle Preisträger. Er fand es toll, dass die Jugendarbeit auf diese Art und Weise gewürdigt werde. Ein besonderer Dank ging an Rainer Wirth vom Kreisjugendreferat mit seinem Team sowie an die Gemeinden, die den Jugendhäusern eine gute Basis bieten.

Die nächsten Generationen hielten bereits Einzug in die Jugendhäuser. Schöchlin richtete den Appell an alle Jugendhäuser im Landkreis, sich zu engagieren und sich um eine Auszeichnung in den nächsten Jahren zu bemühen. brit

Fränkische Nachrichten
01. Dezember 2008