22. und 23. Januar 2010 |
Prunksitzungen der Turmspatzen im
Sportheim
|
Donebach/Spatzennest.
Ihr Flugplan ist ausgeklügelt und wird akkurat eingehalten und darum dürfte
das Jahresmotto der Dumbocher Turmspatzen „Jeder mecht grad, was er
will“ auf alle anderen gemünzt sein. Oder doch nicht nur alle
anderen? Die Vorträge bei der Prunksitzung im Spatzennest brachten dann
doch auch einige heimische „Faux Pas“ ans Tageslicht. Doch zunächst
einmal sorgten die Turmspatzen für jede Menge Spaß und gute Laune.
Allen voran Norbert Schnetz als Sitzungspräsident sowie sein
Siebenerrat, der sich aus Gernot Brenneis, Norbert Nesnidal, Siegfried
Walz, Hubert Halli, Manfred Schölch, Rudi Rechner, Michael Indra und
Martin Repp zusammen setzte. Die bayrisch-hessische Regierung des
badischen Dorfes hatten souverän seine Tollität, Prinz Sebastian (Repp)
I. – Zimmermann aus Peunschen – und ihre Lieblichkeit, Prinzessin
Nadine (Emmerich) I. – Frau für alle Fälle und aus Schellenbach
stammend – übernommen. Und als erste huldigte den beiden voll Charme,
Temperament und Fröhlichkeit das Mudauer Tanzmariechen Melissa Schell.
Und sie eröffnete damit ein tänzerisches Programm voller Höhepunkte.
1000 und eine Nacht zaberte die Schautanzgruppe Mudau mit Tamara Hefner,
Sofie Benig, Anna Schwing, Romina Oeden, Laura Stolz, Samanta Bianco,
Anna Dambach, Anika Juszczak, Greta Hirsch, Johanna Fertig, Luisa
Burkardt, Melanie Breunig, Paula Hauk, Larissa Kistner, Alina Bianco,
Ronja Straub und Magdalena Link auf die Bühne, die von Julia Wasner und
Carina Kistner trainiert und von Sabrina Benig betreut werden. Bunte
Tiere ließen die Laudenberger Stefanie Müller, Tanja Henn, Sabrina
Weatherspoon sowie Larissa und Regina Schnetz unter Trainerin Jutta Henn
in seiner Lichtershow über die dunkle Bühne wirbeln. „Feuer und
Eis“ präsentierten die Rouschebercher Milchsäuli Tanja Griebaum,
Jacqueline Hettinger, Linda Kolbenschlag, Nadin Wild, Katja Schreiweis,
Lena Schweizer, Teresa Nied, Alexander Ullrich, Tanja rückheim, Carolin
Wendel, Maria Weber und Lisa Windisch dank ihrer Trainerinnen Jessica
Schaden und Linda Hermann. Und die „Crazy Girls“ aus eigenen Reihen
entpuppten sich als bunte Truppe, die mit ihrem „Flash Dance“ auf
eine Reise in die 80er einluden. Anika Indra, Laura Rögner, Janina
Allgaier, Selina Neugebauer, Ann-Kathrin Rechner, Josefine Halli,
Stefanie Schölch, Julia Herkert, Lorena Lenz, Katinka Moser, Lisa Rögner
und Melanie Streun brachten nicht nur jede Menge Farbe, sondern mit
Trainerin Selina Neugebauer
und Katinka Moser auch jede Menge Temperament auf die Bühne. Nicht aus
den Augen gelassen wurden sie dabei von ihren Bodyguards Dominik
Allgaier, Andreas Rögner, Jochen Walz, Michael Büchler, Manuel Frank
und Tobias Müller. Und schließlich begeisterte als flotte Matrosen im
Marilyn Monroe-Stil Marina Schölch, Anna-Lena Schwab, Carolin Büchler,
Carina Frank, Sabrina Dietrich, Nicole Halli, Tanja Damm und Anna Rögner
mit Trainerin Melanie Stieber als Powergang. Nicht zu vergessen die
tollen Beiträge, die das FCD-Männerballett unter Steffi Scheuermann
einstudiert hatten. Johannes, Jochen und Alexander Walz, Heiko Hemberger,
Christopher Coates, Stefan Mechler, Markus Schäfer, Manuel Frank,
Tobias Müller, Michael Schnetz, Florian Fertig, Horst Kaumann, Andreas
Rögner, Michael Büchler und Uwe Kühner gaben alles, um ihre Chefin
nicht zu enttäuschen. Unterbrochen wurde dieser Mammut-Augenschmauß
durch die kreativen Redebeiträge des Milchhäusle Donebach, der Büttenredner
Franz Brenneis, Hubert Sämann und Werner Walter sowie des Ortsschellers
Norbert Schnetz und seines Tagesschausprechers Dieter Rögner. Letztere
gehören seit Jahren zum Programm und es entgeht ihnen ganz offenbar
kein einziger Faux-Pas, der sich in Dumboch und Umgebung ereignet. Was
der eine im TV veröffentlicht, schafft der andere nicht weniger
spektakulär mit „Bekanntmachung“. Christopher Coates, Sebastian
Schnetz, Sebastian Herkert, André Hört, Alexander Walz und Andreas
Frank vom MHD strapazierten mit ihrem „Wer bin ich“-Ratespiel
gewaltig die Zwerchfell-Muskulatur des begeisterten Narrenvolkes. Denn
sie parodierten überaus gekonnt die lokalen Originale ohne beleidigend
zu werden. Dazu lieferten sie auch noch „fast perfekte“
Werbe-Einlagen für die örtlichen Firmen. Schließlich weiß ja jeder
„wer nicht wirbt, der stirbt“. Werner Walter aus Scheidental ist
seit Jahren bekannt für seine Comedian-Begabung. In diesem Jahr hatte
er seine unglaublichen Storys passend zu 700 Jahre Scheidental und jeder
Menge Veranstaltungen ganz aufs Feiern abgestimmt, das mit Fug und Recht
als sein größtes Hobby bezeichnet werden kann. Und so manchem liefen
dabei die Lachtränen über die Wangen. Franz Brenneis hatte sich in
seiner Bütt auf alles konzentriert, was man Abwracken kann. Ob es den
Asbest in den Sansenhecken oder Langenelzer Kühe in Limbach betrifft,
die unechte Teilortswahl in Walldürn oder ein Auto mit Inhalt, leere
Bierkästen im Ort oder die Vorstände der Landesbanken mit ihren
Millionenabfindungen. Die Abwrack-Hotline von Franz Brenneis war für
alles offen. Hilfe und Schutz anderer Art kam von Hubert Sämann, der
als Schutzengel der Großgemeinde Mudau im Dreiländereck ganz schön
Stress hatte. Dabei gibt er die grundsätzliche Schuld Adam und Eva „Un
hätte dies net sou bunt getriebe, wäre mir viel Erbet erspart
gebliebe.“ Dazu gehört auch das Prinzenpaar. Die zwei Ausländer
gingen ihn bis jetzt nichts an, aber als Dumbocher Regentschaft fallen
auch die jetzt in seinen Bereich. Nichts als Ärger. Der Ortsvorsteher
kauft sich „en Chopper“, der Bürgermeister ist so durchtrainiert,
dass er seine Raketenflügel einsetzen muss. Aber dem Beifall nach macht
dieser Schutzengel ein sehr guten Job. Denn nach sechs Stunden Sitzung
war die Stimmung im Spatzennest wirklich auf dem Höhepunkt angelangt.
Weder mit Raketen, noch mit Beifall oder Schunkelrunden wurde gespart. |
Bilder und Text wurden uns von Frau Liane Merkle zur Verfügung gestellt. |