11. und 12. Februar 2010
Prunksitzungen der Dumbocher Turmspatze

Bilder und Text wurden uns von Frau Liane Merkle zur Verfügung gestellt

Das Stimmungsbarometer im Dumbocher Turmspatzennetz schlug schon beim Einmarsch des Siebenerrats an der oberen Marke Alarm, was möglicherweise bedingt war durch die Donebach-Höpfingen-Gene des Prinzenpaars Uwe I, Kühner und Silke I. Böhrer in Kooperation mit dem sehr vielversprechenden Programm unter dem ebenso vielversprechenden Motto „Mir losses eefach net bleibe“ und einer großen Schar närrischer Abordnungen aus Schloßau, Scheringen, Rosenberg, Höpfingen und Limbach. Darüber hinaus brachten Sitzungspräsident Norbert Schnetz und seine Mannen (Gernot Brenneis, Norbert Nesnidal, Siegfried Walz, Hubert Halli, Hamnfred Schölch, Michael Indra, Martin und Sebastian Repp sowie Philipp Scheuermann) von Anfang an neben guten Sprüchen auch jede Menge Feetz und gute Laune von der Bühne ins Spatzennest. Und natürlich hatte die Prinzessin ihre Aussteuer mit gebracht, in Form von jeder Menge Spaß mit den Höpfemer Schnapsbrennern. Deren Jugendtanzgruppe eröffnete den Freitagabend auch gleich schwungvoll mit 25 Kids, die unter der Choreographie ihrer Trainerinnen Steffi und Rebecca Schell in ihrem Tanz „Help“ die Supermänner der Welt präsentierten. Am Samstag übernahmen diesen Part in gekonnter Manie die Blau-Weißen Feger aus Schloßau unter Regie von Loni und Sina Hemberger. Rock’n Rollende Rouschebercher „Säuli and more“ brachten an diesem Abend so viel „Las Vegas“-Temperament auf die Bühne, dass das Publikum gar nicht anders konnte als lautstark den Rhythmus zu klatschen. „Mir san sou richtige Bayern“ überzeugten die Männer des Odenwälder FCD tänzerisch und zeigten ihre Klasse-Wadeln sehr perfekt mal nicht auf dem Fußballplatz, sondern auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Und dafür waren sie von Steffi Scheuermann gecoatched worden. Überhaupt war tänzerisch so einiges geboten. Den Gardetanz, der natürlich nicht fehlen durfte, präsentierten ebenso elegant wie zackig die 15 Mädels der Mudauer Prinzengarde unter Regie von Julia Wasner und Carina Kistner, betreut von Sabine Benig. Und aus eigenen Reihen glänzten die Grazy Cowgirls (Anika Indra, Laura Rögner, Janina Allgaier, Ann-Kathrin Rechnier, Josefine Halli, Stefanie Schölch, Christina Kaufmann, Caroline Walz, Melanie Streun zusammen mit ihren Trainerinnen Selina Neugebauer und Katinka Moser) bevor die Powergang ihrem Namen als wilde Dschingis Khan-Truppe mit Marina Schölch, Anna-Lena Schwab, Carolin Büchler, Carina Frank, Sabrina Dietrich, Nicole Halli, Tanja Damm, Anna Rögner und Nadine Uhrig unter den Trainerinnen Melanie Stieber und Pia Gehrig alle Ehre machte. Absolut bereichert wurde das Programm durch die MHD-Einlage „Ich bin ein Donebacher, holt mich hier raus“. Mit dieser speziellen Dschungel-Show bewiesen Christopher Coates, Sebastian Schnetz, Heiko Hemberger, André Hört, Alexander Walz und Andreas Frank, dass Unterhaltung dieser Art durchaus ohne eklige Zutaten und ausschließlich mit einer guten Portion Spaß und Humor die Einschaltquoten sprengen kann. „Bekannt-machung!!!“ – schon traditionell unterhalten Ortsscheller Norbert Schnetz und Tagesschausprecher Dieter Rögner das Narrenvolk mit den dörflichen Highlights, die von den Betroffenen gerne vertuscht und von den beiden Recherchierkönigen fast grundsätzlich aufgedeckt werden, so ganz nach dem Motto „Mir losse’s eefach net bleibe“ und unter dem Grundsatz „Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung“. Schon hier waren Attacken auf das Zwerchfell nicht mehr zu vermeiden, doch der Grand Prix der Büttenredner hatte sich an diesem Abend wohl im Dumbacher Spatzennest getroffen, um Unmengen an Lachtränenströmen fliesen zu lassen. Franz Brenneis war ganz auf das Motto eingegangen und empfahl Ölgesellschaften, TV-Medien und großer Politik in vielen Dingen und unterstützt vom Publikum „Loss es!“. Hubert Sämann reagierte als leidenschaftlicher Jäger im Donebacher Wald schon – milde ausgedrückt – allergisch auf die vielen Wodan-Frauen, die ihm beim Nordic-Walking das Wild vertreiben. Birgit Halli und Anita Rechner brachten sehr glaubhaft die wenig andächtigen Gedankengänge zweier frommer Betschwestern unters Publikum und ernteten schon vor dem „Amen“ wahre Lachsalven, die bei der Schlossauer Comedy-Kanone Klaus Scholl unglaublicherweise noch einige Phon lauter wurden. Ihn beschäftigte die künstliche Befruchtung und ihre Folgen für und bei den Menschen so sehr, dass er tatsächlich zum Fachmann auf diesem Gebiet mutierte und zweifelsfrei führten seine Forschungen auf diesem Gebiet zu ganz erstaunlichen Ergebnissen. Ob das Krankheitsbild des Schernemer Eckenarren Werner Walter auf diese Erkenntnisse zurückzuführen war, konnte nicht wirklich bestätigt werden. Tatsache war aber, dass er zwar im Bademantel und dadurch „sichtbar angeschlagen“ in Dumboch auftrat, was aber seinem Humor absolut keinen Abbruch tat.