Mudau. Das Gebäude der ehemaligen Schule in Donebach wird saniert, wobei der Schwerpunkt darin liegt, dass im Obergeschoss zwei Wohnbereiche entstehen sollen. In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Mudauer Gemeinderat unter Vorsitz von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger die Vergabe diverser Bauarbeiten an den jeweils günstigsten Bieter, nachdem bereits zuvor im Rathaus die Submission überprüft worden war.

Für die gesamte Maßnahme stehen Mittel im Vermögenshaushalt in Höhe von 100 000 Euro zur Verfügung, wozu bereits 30 000 Euro als ELR-Mittel bewilligt wurden. Die Arbeiten zum Einbau der zwei Wohnungen wurden wie folgt vergeben: Abbruch- und Zimmererarbeiten: Firma BFB Holzbau Mudau zum Angebotspreis von 10 937 Euro; Fensterbauarbeiten: Firma Hubert Speckert (Steinbach) für 10 928 Euro; Schreinerarbeiten: Michael Hemberger (Mudau) für 9680 Euro; Trennwände in Keller und Speicher: Firma Günther Müller (Mudau) für 2415 Euro; Bodenbeläge: Firma Walter Raum und Idee (Walldürn) für 11 086 Euro; Estricharbeiten: Firma Schnell Estrich (Osterburken) für 2010 Euro; Sanitärinstallation: Firma Bernhard Henk (Hainstadt) für 8371 Euro; Fliesenarbeiten: Firma Waldemar Günther (Eschau) für 5758 Euro; Gipser- und Malerarbeiten: Firma Ludwig Schneider (Walldürn) für 11 795 Euro; Elektroinstallation: Firma Elektro-Wenninger (Fahrenbach) für 9366 Euro; Heizung: Firma Lexin (Buchen) für .081 Euro.

Positiv bewertet wurde von Gemeinderat Reinhard Münch, dass sich erstmals auch eine stattliche Anzahl Mudauer Handwerker an der Submission beteiligt hatten und als günstigste Bieter zum Zuge gekommen waren. Als einziger stimmte Hans Slama gegen die geplante Heizungsvariante, da ihm Erfahrungswerte fehlten.

Durch den Gemeinderat bestätigt wurden auch die Wahlen zur Führung der einzelnen Feuerwehr-Abteilungen: Reisenbach: Abteilungskommandant Rainer Schäfer; Mudau: Abteilungskommandant Manfred Hauk, 1. Stellvertreter Manfred Müller, 2. Stellvertreter Michael Speckert; Mörschenhardt: Abteilungskommandant Günther Schüßler, Stellvertreter Elmar Rögner.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt stellte der Gemeinderat die Kosten für die Erneuerung der Lüftungsanlage im Schwimmbad Schloßau mit 66 955 Euro fest, die sich komplett im Finanzierungsrahmen befinden. Hierbei wurde eine Installation der Lüftungsanlage inklusive der Ausführung der begleitenden Gewerke durchgeführt und bereits im Dezember letzten Jahres abgenommen.

Zum Mudauer Sommerprogramm 2007 informierte Geopark-Experte Christoph Müller, dass dieses wieder kurzweilig, abwechslungsreich, gemeinde-, kreis- und länderübergreifend entwickelt worden sei. Als Partner habe man neben dem Geopark und dem Naturpark Neckartal-Odenwald auch die Gemeinden Limbach, Waldbrunn und Amorbach, aber auch Schloss Waldleiningen, die Geopark-Vor-Ort-Führer sowie zahlreiche Vereine und Institutionen gewinnen und ein Mammutprogramm mit 25 Veranstaltungen auf die Beine stellen können. Berücksichtigt wurden Großveranstaltungen örtlicher Vereine, die keine Konkurrenz "aus eigenen Reihen" bekommen sollen.

Zur Optimierung der Betriebsabläufe der Kläranlage in Mudau wurde das Ingenieurbüro Sack und Partner aus Adelsheim beauftragt, wobei sich bei den Nettobaukosten gemäß der Kostenberechnung in Höhe von 165 000 Euro ein Bruttohonorar für den Ingenieurvertrag von vorläufig 32 100 Euro ergebe. Allerdings könne die Maßnahme erst durchgeführt werden, wenn eine entsprechende Bezuschussung genehmigt wird. Doch laut Bürgermeister Dr. Rippberger können die Leistungsphasen nach Bedarf abgerufen werden.

Der Gemeinderat gab seine Zustimmung auch zur Änderung des Bebauungsplanes "Ortseingang Schloßau" und beauftragte gleichzeitig die Verwaltung, die Pläne erneut offen zu legen. Weiter wurde beschlossen, dass das Baulandumlegeverfahren eingestellt wird und der Beschluss zur Anordnung der Baulandumlegung aufgehoben wird.

Nach dem Vertrag der Gemeinde Mudau mit einer Anrainerin sei vorgesehen, den Bebauungsplan "Ortseingang Schloßau" in zwei Punkten zu ändern, führte Bürgermeister Dr. Rippberger aus: Zum einen die Ausweisung eines Geh-, Fahr- und Leitungsrechtes zur Erschließung zweier Grundstücke, statt der bisher vorgesehenen "Anliegerstraße" und zum anderen die Änderung des Geh-, Fahr- und Leistungsrechtes eines Grundstückes zu Gunsten eines anderen Grundstückes.

Ebenfalls bewilligt wurde die Annahme von Spenden an die Gemeinde Mudau zum Zwecke der Heimatpflege in Form von Sachspenden.

Unter dem Punkt Bauanfragen stimmte das Gremium den Plänen der Firma Noe in der Untermudauer Strauße zu. Demnach hat das expandierende Unternehmen den Neubau einer Betriebshalle sowie eine teilweise Hofüberdachung ausarbeiten lassen.

Des Weiteren stimmte man bei einer Gegenstimme den planungstechnischen Fragen für einen neuen Lebensmittelmarkt mit einer Verkaufsfläche von 797 Quadratmeter auf dem Gelände der ehemaligen Straßenmeisterei zu. Fragen der Marktsituation seien in diesem Stadium irrelevant, so der Bürgermeister. (L.M.)

© Fränkische Nachrichten - 23.03.2007