Theatergruppe Knopfecke Donebach spielt seit
20 Jahren Theater
Bild und Text wurden uns von Frau Liane Merkle zur Verfügung gestellt. |
Donebach. Zwanzig Jahre „Knopfeck“, das sind 20 Theaterstücke in 40 Aufführungen, das sind rd. 400 Proben. Das sind unzählige Stunden, die den Aktiven unwahrscheinlichen Spaß gemacht haben. Das sind aber auch etliche Stunden, in denen sich der jeweils zusammen gewürfelte Haufen schrecklich auf die Nerven ging, sich über bestimmte Darstellungsformen nicht einigen konnte, und auch mal einen Schlichter nötig hatten. Ein Job, der neben der hervorragenden Regieführung, Rüdiger von Bergmann wie auf den Leib geschnitten war. „20 Jahre „Knopfeck“-Theater haben meine schwarzen Haare in graue verwandelt. Und fragen Sie mich nicht, wo die von Hubert Sämann in dieser Zeit geblieben sind“, so der beliebte Regisseur mit einem Glas Jubiläumssekt in der Hand. Wie Hubert Sämann ausführte sei es für alle Aktiven immer wieder interessant gewesen, sich für ein Stück zusammen zu raufen. Und wenn dann der Applaus im Donebacher Sportheim kein Ende nehmen wollte, dann habe man wieder gewusst, warum man sich in unzähligen Proben geplagt hat bis ein Dialog sass, die Mimik stimmte und die Pointe eben auch pointiert war. Nach der Premiere von „Der Bräutigam meiner Frau“ feierte die Knopfeck-Truppe mit allen, die jemals auf der Donebacher Bühne gestanden hatten und natürlich mit dem treuen Publikum. Ortsvorsteher Franz Brenneis dankte den ebenso engagierten wie talentierten Laienspielern unter Leitung von Rüdiger von Bergmann für die Kurzweil, die sie in die Donebacher Wintermonate gebracht haben. Er schloß seine Glückwünsche zum 20jährigen nahtlos an. Unser Foto zeigt die fast komplette „Knopfeck-Familie“ v. li. Stehend Annette Walz, Ralf Fertig, Torsten Damm, Alois Köhler, Benno Hoffmann, Metthias Gehrig, Stefan Herkert, Margit Schölch, Klaus Schäfer, Franz Brenneis, Claudia v. Bergmann und Sandra Herkert. Knieend Hubert Sämann, Dorothea Pfaff, Heike Friedel, Nathalie Frank, Bianco Slomian, Edeltrud Hofmann, Siegfried Walz, Günther Baumbusch, Rüdiger v. Bergmann und knieend vorne Manuel Walz und Maximilian Hoffmann. |
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Donebach. Mit ihrem Lustspiel ,,Der Bräutigam meiner
Frau“ von Otto Schwarz und Georg Lengbach hatte die Laienspielgruppe
,,Knopfeck-Theater Donebach“ am vergangenen Wochenende auch in diesem
Jahr wieder die Lacher und ein begeistertes Theaterpublikum im örtlichen
Sportheim auf ihrer Seite. Wieder einmal mehr bewiesen die
Laienspieler/innen nicht nur ihr schauspielerisches Können, sondern
fanden mit ihrer Gestik, Mimik und ihrem harmonisches Miteinander den
direkten Draht zum Publikum. Der junge Arzt Dr. Schröder und seine Frau
Hella, eine angehende Schriftstellerin, verdienen noch zu wenig und sind
darum auf den monatlichen Scheck angewiesen, den Hellas Verwandte aus
Kanada schicken. Dieser war jedoch an die nicht unbedeutende Bedingung
geknüpft, dass Hella deren Sohn Toby heiraten soll. Also hatte Hella
der Verwandschaft verschwiegen, dass sie schon seit geraumer Zeit glückliche
Ehefrau ist und schon ein Kind hat. Nach einer turbulenten Feier zum
ersten Hochzeitstag mit allerlei Vorkommnissen und Verwirrungen kamen zu
allem Unheil auch noch Ottilie und Archibald Thompson als unangemeldeter
Besuch aus Kanada mit Sohn Toby im Schlepptau. Für Hella und ihren Mann
wurde es immer schwieriger, ihr Lügengespinst aufrecht zu erhalten. Das
Beziehungschaos wuchs immer mehr und dann wurde auch noch das Baby
entdeckt. Nach vielen Missverständnissen und Lügen klärte sich das
Chaos mit vielen Komikteilen zum Schluss aber auf und wie in
Laientheatern meistens üblich, fand jeder im Stück ,,Der Bräutigam
meiner Frau“ seine Bestimmung und Zufriedenheit. Dabei glänzte ein
umwerfend komischer Siegfried Walz als Dr. Schröder, vor allem aber in
der Frauenrolle als Haushälterin Mathilde. Als Hella - verliebte junge
Ehefrau und Mutter – erlebte das Publikum im „ausverkauften“
Ortstheater Bianca Slomian. Wie immer überzeugend präsentierte Hubert
Sämann den verliebten Gockelhahn und Künstler Heinz Ennerich. Benno
Hofmann repräsentierte praktisch „en nature“ den kanadischen Großfarmer
und lebte das missglückte
Techtelmechtel mit der falschen Mathilde ebenso großartig wie
glaubhaft. Einfach umwerfend und absolut ausdrucksstark verkörperte
Heike Friedel die Rolle der Tante Ottilie. Als Newcomer beim
Knopfeck-Theater überzeugte Nathalie Frank in der „schlagfertigen“
Fränzi. Und als „Special Guest“ glänzte Günter Baumbusch bei der
Knopfecke als Toby Thompson – besessener Meeresforscher und Mamabübchen.
Und die Rolle des aufgeregten Metzgermeisters Bullermann nahm man Alois
Köhler ebenso gern ab wie Dorothea Pfaff die der „einfach
gestrickten“, etwas ängstlichen Haushälterin. Unter der Regie von Rüdiger
von Bergmann agierten hinter der Bühne nicht minder erfolgreich
Karlheinz Gräber als Verantwortlicher für das Bühnenbild und Matthias
Gehrig als Souffleur. Lang anhaltender Beifall, Bravo-Ruhe und Glückwünsche
zum 20jährigen Knopfeck-Jubiläum waren der Lohn für die gekonnten
Darbietungen aller Mitwirkenden auf und hinter der Bühne. |