Was
so alles „Sou un net annerschdt“ ist, wurde in der Prunksitung der
Dumbocher Turmspatzen ebenso kurzweilig wie klar in einem fünfstündigen
Programm deutlich. Die Stimmung war unglaublich.
Gleichzeitig hatten die Turmspatzen einige organisatorische Änderungen
vorgenommen, die sich überaus positiv auf den Programmablauf
auswirkten. Beispielsweise hatte man auf die eher schlecht besuchte
Freitagsveranstaltung verzichtet, und dafür Samstag und Sonntag gewählt.
Weiter folgte nach dem traditionellen Einmarsch des Donebacher
Siebenerrates mit Norbert Schnetz, Gernot Brenneis, Norbert Nesnidal,
Siegfried Wald, Hubert Halli, Manfred Schölch, Rudi Rechner, Michael
Indra und Sebastian Repp und der musikalischen Eröffnung durch das
gemeinsam gesungene Spatzenlied erstmals die Vorstellung des Mottos
durch die „Ratsherren“ Gernot Brenneis und Siegfried Walz, die sich
freuten, das Spatzennest so gut besucht vorzufinden.
„Es geht eben sou un net annerschdt“. Und diese beiden
gewitzten Moderatoren holten dann auch Ihre Lieblichkeit Prinzessin
Melanie I. (Beimer) und Seine Tollität, Prinz Holger I. (Brenneis) auf
die Bühne, die sich schon fast professionell vorstellten und dabei
bewiesen, dass sie durchaus auch über sich selbst lachen können. Eine
Grundvoraussetzung für „Spatzennestwirt“ Kurt Schölch, den beiden
den Hausschlüssel zu überlassen. Und dann ging es so richtig rund und
Ihre Majestäten bekamen mit den Ordensübergaben „Arbeit ohne
Ende“.
Ein Überraschungsbesuch gelang dem 4er-Rat von Schlossi, der sich
zusammensetzt aus Jochen Gornik, Wolfgang Link, Joachim Balles und
Stefan Czerny und als Heilige vier Könige aus dem Land der Bajazze
direkt von den 3-Königs-Hausbesuchen weiter gelaufen waren zum
Turmspatzennest. Und natürlich kamen sie nicht ohne die obligatorischen
B-Geschenke Bemmer (Christbäume), Blutwurst, Brot, Bier und Blutwurz
aus der Dose, gesanglich untermalt.
Sie machten die Bühne frei für Büttennachwuchs Holger Schüßler aus
Mörschenhardt, der von seinen Erfahrungen über den „Führerschein
mit 17“ berichtete. So ganz unproblematisch sei dieser nicht. Z. B. dürfe
man unterwegs weder Bier noch Schnaps zu sich nehmen. Tut man es dennoch
und läßt sich erwischen, ist der Deckel weg und könne weiter saufen.
„Doping“ war das Thema, das Franz Brenneis in seiner Büttenrede
beschäftigte. Ob in Bezug auf die Transversale oder die sportlichen
Erfolge der heimischen Fußballvereine. Noch einmal wurde das in seiner
anschließenden Telefon-Hotline mit Prominenten der Region darüber
hinaus zum gleichen Thema verdeutlicht.
Als „Knaller“ ohne Wenn und Aber wurde wieder einmal Werner Walter
aus Scheidental mit seinem überaus amüsanten Rückblick auf die letzte
Urlaubsreise mit Ehefrau gewertet, und zwar allein vom Einchecken bis
zur Ankunft am Urlaubsort Zwerchfellmuskelkater beim Narrenvolk
vorprogrammiert.
Nicht weniger erfolgreich war „Nonne“ Nathalie Frank aus Donebach,
die über die Männer im Allgemeinen und deren Körperbau im Besondern
und am lebenden Objekt philosophierte.
Zwischen so viel Ohrenschmaus wirbelte auch fürs Auge so einiges
Leckeres über die Bühne. Da wären zunächst die „Crazy Girls“ aus
Donebach zu nennen. Sophie Schäfer, Anika Indra, Laura Rögner, Janina
Allgaier, Selina Neugebauer, Ann-Kathrin Rechner, Josefine Halli, Lisa Rögner,
Stefanie Schölch, Lena Brenneis, Lisa Rippberger, Julia Herkert, Lorena
Lenz, Caroline Wald und Melanie Streun zeigten und Regie ihrer
Trainerinnen Marina Schölch und Anna Rögner, wie temperamentvoll sich
nicht nur die Brasilianer, sondern auch die Schotten und die Bayern
bewegen.
„Mistory Island“ schäftigte die „Dack Talls“ von den
Rouschebercher Milchsäuli, genauer Tanja Griebaum, Linda Kolbenschlag,
Lisa Mistele, Nathalie Nißner, Damaris Schäfer, Katja Schreiweis,
Lena Schweizer, Julia Taege, Alexander Ullrich, Alexandra Veth, Carolin
Wendel und Nadin Wild unter Trainerin Jessica Schaden, in einem farbenprächtigen tänzerischen Spektaktel.
Eine gekonnte Playback-Show präsentierten die Donebacher „Supermänner“
Manfred Damm, Alois Köhler, Erich Schnetz, Lothar Heck, Bernhard
Blumenschein, Walter Scheuermann, Rüdiger von Bergmann und Edwin
Fahrenkopf als Parodie auf die 3 Tenöre.
Doch damit nahmen die Highlights des Abends noch lange kein Ende.
Wirklich spektakuläre Hebefiguren brachten die „Mexikaner“ Johannes
Walz, Heiko Hemberger, Alexander Walz, Christopher Coates, Jochen Walz,
Horst Kaufmann, Karsten Schwab, Achim Gehrig, Johannes Schnetz, Markus
Schäfer, Manuel Frank, Uwe Kühner, Martin Repp, Michael Schnetz, Jan
Fertig, Andre Hört, Florian Fertig und Simon Nesnidal im Männertanz
des FC Donebach Dank Tranerin Steffi Scheuermann auf die Bretter,
die die Welt bedeuten.
„Wer hatte letztes Jahr nichts zu feiern?“ „Bayern“ wäre die
richtige Antwort und gleichzeitig die Bezahlung für eine Fahrt mit
„Taxi Bulldog“ vom „Donebacher Milchhaus“ (Christopher Coates,
Sebastian Schnetz, Sebastian Herkert, André Hört, Alexander Walz und
Andreas Frank) gewesen.
Unverändert ein Renner ist in Donebach der Dialog zwischen Ortsscheller
Norbert Schnetz und Tagesschausprecher Dieter Rögner über das
Ortsgeschehen. Egal ob es
sich um den abgesägten Maibaum, die Mäuseplage am Friedhof oder die
schlecht besuchten Ortschaftsratssitzungen handelt.
Ein absoluter Glanzpunkt fürs Auge beendete mit dem Auftritt der
„Powergang“ den Abend voller Raketen, La Olas und Beifallsstürme.
Zur Musik von „What shall we do with a drunken sailer“ wirbelten
Anna Rögner, Karina Brenneis, Julia Schreppel, Susanne Walz, Marina Schölch,
Anna-Lena Schwab, Carolin Büchler, Carina Frank, Sabrina Dietrich und
Nicole Halli als überaus attraktive Piraten über die Bühne und
rundeten so mit charmanter und temperamentvoller Power den gelungenen
Abend ab.
Text wude uns von Liane Merkle zur Verfügung gestellt.
|