18. und 19. Januar 2013 |
"wie's mechst is vorkehrt" |
Donebach. (lm) „Wie’s mechsch is vokehrt“
lautet das Motto der Kampagne 2012/13 der Dumbocher Turmspatze, und zu
dem Thema hatten die Aktiven in ihren beiden „ausverkauften“
Prunksitzungen unter Leitung des Siebener-Rates auch Einiges
beizutragen. Der musikalische Rahmen lag dabei in den bewährten Händen
der „Odenwälder Jungs“ Karlheinz Schuster und Reinhold Walter. Doch
zunächst begeisterte das „Führungsteam“ mit ansteckender Fröhlichkeit,
Einmarsch mit zahlreichen Freunden aus der Narrenzunft unterm
Spatzenlied, Begrüßung durch Sitzungsleiter Norbert Schnetz und natürlich
Proklamation des Prinzenpaares. Ihre Lieblichkeit Prinzessin Melanie II.
aus Aalde und Prinz Heiko I. aus Reischeboch übernahmen die Herrschaft
ziemlich souverän, vor allem, weil ihre Lieblichkeit närrische
Erfahrung von Kindesbeinen an hat. So funktionierte auch die Übergabe
der Schlüsselgewalt aus den Händen von Hallenwirt Benno Hofmann
problemlos und mit viel Gelächter und den herrschaftlich-häuslichen
Episoden von „Wie’s mechsch ist vokehrt“. Nichts „vokehrt“
machten die gelenkig charmanten Tanzmariechen Melissa Schell (Mudau) und
Janine Gramlich (Limbach). Sie sorgten nur für Begeisterung und
neidvolle Blicke ob so viel Beweglichkeit und Akrobatik. Und die sorgte
auch bei den Beiträgen der diversen Tanzgruppen für Furore. Ob beim
zackigen Gardetanz der KaGeMuWa-Jugendgarde oder beim wirklich
zauberhaften „Zauber des Orients“ der örtlichen Powergang, bei der
„drei Wünsche frei“ waren und keiner offen blieb – weder in der
Choreografie, noch in den Kostümen. Vampire und Kreaturen der Nacht stürmten
mit der Reisenbacher Tanzgruppe unter Linda Brenneis die Bühne und
eroberten die Herzen des Publikums auch „ohne Biss“ und bei dem
Dreamworld Express von „Säuli and more“ aus Rosenberg wurde mit den
Trainern Alexander Ulrich und Nadine Wild ein Traum wahr. Brasilianisch
bunt und autentisch temperamentvoll präsentierten sich die Blau-Weißen
Feger aus Schloßau mit ihrem Schautanz „Samba“ und den Trainerinnen
Loni und Sina Hemberger. Perfekt zum Motto passte die „Razzia“ des
FCD-Männerballetts mit Akrobatik pur, die die gute Kondition der
Donebacher Fußballer, aber auch ihre Vielseitigkeit bewies. Lachsalven
ohne Ende produzierten die Büttenprofis. Natalie Frank aus Donebach
machte als „Gehbehinderte Altenheimbewohnerin“ auf humorvolle Weise
die Beschwerden des Alterns deutlich. Huber Sämann zog als Windrad aus
dem Ünglert über Mudau, Schloßau, Mörschenhardt und Donebach her,
die verhindert haben, dass er in Energieerzeugender Weise im Neuhof zur
Geltung kam. Und er hatte absolut die Lacher auf seiner Seite. Aus dem
Lachen nicht heraus kam das Publikum auch bei Witzemarathons von
Wolfgang König (Höpfingen) als Weltenbummler, Martin Stuhl (Schloßau)
als Abo-Verkäufer und bei Werner Walter (Scheidental) als Schernemer Fußballer
mit den Reisenbachern. In den ihnen eigenen Sichtweisen wurde das
Ortsgeschehen jeweils hervorragend glossiert durch das Donebacher
Michhaus-Team sowie Ortsscheller und Tagessschausprecher. Und ganz
offensichtlich war ihnen kein Dumbocher Geheimnis verborgen gebliegen
und es galt auch hier: „Wie’s mechsch is vokehrt!“ (LM) Text
wurde und von Frau Liane Merkle zur Verfügung gestellt |