Klassentreffen am 27. und 28. August 2011 in Donebach

Bild und Text wurde uns von Frau Simone Schölch zur Verfügung gestellt.

Bei der Ankunft im liebevoll dekorierten Sportheim fanden die Angehörigen der Jahrgänge 1936/1937/1938 eine kleine Schiefertafel an jedem Platz – Erinnerung an eine Schulzeit, die im Krieg begonnen hat und bei der die Schiefertafel samt Griffel das wichtigste Schulutensil war, abgesehen von wenigen abgegriffenen Schulbüchern. Doch nicht die Not und der Mangel in dieser Zeit, sondern die gemeinsame Besinnung auf schöne Kinder- und Jugendzeiten stand im Mittelpunkt des Klassentreffens, das von Armella Hilbert, Elfriede Nesnidal und Norbert Hefner vorbildlich organisiert worden war. Immerhin 22 von 29 eingeladenen Schulkameradinnen und Schulkameraden, teils mit Partnern, trafen sich dazu am Samstagnachmittag in Donebach.

„Ihr braucht keine Angst zu haben, eine Arbeit schreiben wir heute nicht“, erklärte Armella Hilbert im Hinblick auf die Schiefertafel und ähnlich locker und humorvoll verlief dann auch das ganze Klassentreffen. Natürlich gab es auch ernste Momente: bei den Gräberbesuchern in Donebach und Mudau beispielsweise, bei denen man den verstorbenen Klassenkameraden gedachte und einen Blumengruß niederlegte. Der Samstagabend aber war der frohen Erinnerung vorbehalten, nicht zuletzt dank der Einlagen von Armella Hilbert. Ortsvorsteher Franz Brenneis spannte mit seinem Bildervortrag dann auch den Bogen in die Gegenwart und dokumentierte damit die Entwicklung des Odenwalddorfes von den Nachkriegsjahren bis heute. Vor allem die Bilder von dem im Frühjahr erstmals mit großem Erfolg durchgeführten „Ostermarkt“ sorgten für viel Bewunderung. Auch Norbert Hefner,  Mitschüler und Sohn des damaligen Lehrers Josef Hefner, hatte Bilder mitgebracht, die für viel Gesprächsstoff sorgten.  

    Der Sonntag begann mit einem gemeinsamen Gottesdienstbesuch, dessen Programm und Liedauswahl auf das Klassentreffen abgestimmt war. Norbert Hefner fand am Ende die richtigen Worte für die stimmungsvolle Messe, die er im Namen seiner Schulkameraden bewusst als Dankgottesdienst bezeichnete. Ein Spaziergang an den eigens geschmückten „Marienstein“ mit Gebet und Gesang schloss sich an, bevor man sich zum Mittagessen im Mudauer Gasthaus „Zum Lamm“ traf. Beim Besuch am Grab der ehemaligen Lehrerin Irmgard Rippberger-Gatscha wurde ebenfalls ein Blumengruß niedergelegt, bevor nach Kaffee und Kuchen die Heimreise angetreten wurde. Nicht ohne herzliche Dankesworte an die Organisatoren und das Versprechen, sich bald wieder zu sehen: „So Gott will“.