Theatergruppe Knopfecke Donebach

spielte bei drei Aufführungen

"nichts als Kuddelmuddel"

ein Lustspiel in 2 Akten von Jürgen Hörner



Seit nunmehr 17 Jahren präsentiert das Donebacher „Knopfeck-Theater“ unter Regie von Rüdiger von Bergmann seinem ständig steigenden Publikum  Erholung pur mit seinen lustigen Theaterstücken. „Nichts als Kuddelmuddel“ gab es unter dem gleichnamigen Zweiakter auch am vergangenen Wochenende bei den zwei ausverkauften Abendvorstellungen im örtlichen Sportheim. Das kreative Bühnenbild von der „Lebenshilfe“ bietenden Wahrsagerin Mme Kassandra stammte wie immer von dem heimischen Künstler Karlheinz Gräber und hatte so einiges an Verwirrungen mit zu machen. Tatsächlich drehte sich das Stück um „Theater im Theater“, denn die präsentierte Generalprobe von der Geschichte um Madame Kassandra, hervorragend charakterisiert durch Heike Friedel, lief alles andere als glatt. Hauptgrund war der Tausendsassa Hubert Sämann, der zwar die Rolle des Fensterputzers Säuberlich spielen sollte, aber mit seinen Liebschaften zu Frau Buchfink (Newcomer Dorothea Korth) und Mme Kassandra ein wahres Eifersuchtsdrama „hinter den Kulissen heraufbeschwor und sowohl die Generalprobe als auch die Premiere fast zu Scheitern verurteilte Zumal auch Ehefrau Säuberlich, alias Bianca Slomian, kräftig mit mischte. Zwar nicht als Putzhilfe wie geplant, dafür aber als überzeugende Unruhestifterin zwischen den verschiedenen Personen. Denn das Wort „Hilfe“ in Putzhilfe nahm sie sehr genau. Während ihre Chefin putzt, „hilft“ hilft sie mehr oder weniger mit Kommentaren während sie sich ihrer Schönheit widmet.  Techniker Alois Köhler – ebenfalls neu im Ensemble – räumte dringend benötigte Utensilien an Orte wo sie niemand findet und ist mir der Bühnenvorbereitung ständig in Verzug. Aber er überzeugte in seiner ersten Rolle ebenso wie seine Kollegen in Schauspiel, Mimik und Komik. Und der nervöse Telekomtechniker Buchfink musste lautstark und oft genug die Hilfe von „Souffleuse“ Annette Walz in Anspruch nehmen. Doch aller Hilfestellung zum Trotz war er am Ende des zweiten Aktes – hervorragend gespielt – mehr als betrunken. Die echte Theater-Souffleuse Melanie Walz musste dagegen so gut wie gar nicht eingreifen. Also tatsächlich „Kuddelmuddel“ an allen Ecken und Enden, aber hervorragend für die Stimmung des begeisterten Publikums.

Bild und Text wurden uns freundlicherweise von Liane Merkle zur Verfügung gestellt