Dumbocher Turmspatzen
Prunksitzung am 14. 15. und 16. Januar 2005



„Des kann doch net sein“ lautet das Jahresmotto 2004/05 der „Dumbocher Turmspatze“

Bericht und Bilder wurden uns freundlicherweise von Liane Merkle zur Verfügung gestellt.

„Des kann doch net sein“ spricht das Motto der Dumbocher Turmspatzen aus, was viele über die Ereignisse im Jahr 2004 denken. Ins Detail über das, was net sein kann, gingen die Donebacher Narren im Laufe ihrer drei überaus erfolgreichen Prunksitzungen am vergangenen Wochenende im „Spatzenheim“, wie das örtliche Sportheim während der fünften Jahreszeit genannt wird. Mit dem Erkennungssong „Turmspatz, Turmspatz, wenn der kleine Spatz net wär’, dann wär’ die Faschenacht so leer“ zog der Siebenerrat auf der Bühne ein, wo Siegfried Walz zunächst das Jahresmotto erläuterte bevor er Ihre Lieblichkeit Prinzessin Dorothea I. sowie Seine Tollität Prinz Alexander I. (Pfaff) präsentierte. Das Prinzenpaar übernahm sofort die närrische Regierung, kam aber zur Begeisterung des Publikums nicht umhin, sich selbst und die hochprozentigen Überredungskünste seiner närrischen Berater vorzustellen. Offiziellen Charakter bekam die Regierungsübernahme mit der Schlüsselübergabe durch „Hausherr“ Kurt Schölch, der keinerlei Probleme mit der neuen Herrschaft hatte, die ja bekanntermaßen sehr kurz sein wird. Um so pfiffiger und kurzweiliger präsentierte sich das Programm der Turmspatzen, musikalisch bestens bereichert durch Albrecht und Andreas Hensch aus Bürgstadt, witzig moderiert von dem Team Norbert Schnetz, Siegried Walz und Norbert Nesnidal aus dem Siebenerrat, dem außerdem noch Hubert Halli, Manfred Schölch, Rudi Rechner, Michael Indra und Sebastian Repp angehörten. Man freute sich über die Abordnungen aus Schloßau und Limbach, und war erstaunt, wie intensiv sich das Gastgeschenk der „Wulle Wack“ auf die traditionelle, aber nicht allgemein bekannte Anbetung der Sendetürme bezog. Bereits zum Programmauftakt fuhr man mit Nachwuchsbüttentalent Susanne Walz schwere Geschütze auf. Wenn der Tag eines Teenagers schon mit dem Gemecker der Eltern übers schwere Aufstehen, zu sexy Kleidung oder zuviel Make Up beginnt, kann schließlich jeder den Wunsch „Ach wenn ich doch schon 18 wär’“, nachempfinden. Susanne Walz blieb jedoch auf dem Teppich, denn wie das mit 18 dann wirklich ist, will sie dem Publikum dann in zwei Jahren verraten. Schwungvoll starteten anschließend die „Crazy Girls“ zu Musik der 70er und 80er durch, und sie brachten wirklich Pfeffer auf die Bühne. Unter der Choreographie von Anna Rögner und Marina Schölch hatten sich Mona Neugebauer, Lisa Rögner, Stefanie Schölch, Lena Brenneis, Lisa Rippberger, Julia Herkert, Lorena Lenz, Carolin Walz und Melanie Streun zu dieser Gruppe neu formiert. „Scheich“ Franz Brenneis brachte das Narrenvolk mit ebenso hintersinnigem wie trockenen Humor auf den Boden der „Sprit“-Tatsachen. Dabei erläuterte er, wie man versucht, den explosionsartigen Preisanstieg desselben zu kompensieren bzw. einzusparen. Denn „es dreht sich alles um den Euro, also dein Geld“. Und er sprach seinen Zuhörern aus dem Herzen, als er von der Notwendigkeit der immer weniger werdenden Raucher, den teilweise unsinnigen Stromeinsparungen, der Abzocke durch Maut und dem Boom von Radrennen dozierte. Nach soviel Wüstenlandschaft kam der „Wilde, wilde Westen“ durch die Tanzgruppe „Relaxx“ aus Scheidental wie gerufen. Stefanie Repp, Marina Schäfer, Nicole Scheuermann, Melanie Friedel, Jeanette Hoffmann, Andrea Galm, Sabrina Hofmann, Tatjana Schork und Elena Scheuermann zauberten einen guten Hauch „Shiloh Ranch“ und „Rauchende Colts“ in „Spatzennest“, und keine verlor dabei ihren glitzernden Cowboyhut. Respekt! Mit heftigen Zwerchfellattacken bombardierten daraufhin die örtlichen Büttenstars Anita Rechner und Birgit Halli ihren großen Fanclub. Mit viel Charme erzählte das von Parkinson geschüttelte „Mariechen“ ihrer Freundin von der ihr aufgezwungenen Kur in Bad Kissing. „Weesch du wie schwer des isch, bei dem Gschüttel, a volles Glas Heilwasser bis zum Mund zu bringe?“, da brachte nur die „Französische Trinkhalle“ Abhilfe. Doch noch schwieriger war für die „ältere Dame“ der Umgang den „Schöttongs“ in der Spielbank. Woher sollte sie wissen, dass das Spielgeld umgetauscht werden kann, z. B. in Kopfwehtabletten. Als „elf Zwerge aus den Donebacher Bergen“ präsentierte der FCD, genauer Uwe Kühner, Christopher Coates, Dieter Dietrich, Johannes Schnetz, Martin Repp, Werner Nicky, Sebastian Schnetz, Sebastian Herkert, Andre Hört, Horst Kaufmann und Manuel Frank, seinen Männertanz. Und die Jungs konnten stolz auf sich sein, denn sie hatten nur ein paar Tage Probezeit und keine Trainerin, und schafften dennoch einen würdigen und sehr rhythmischen Schautanz mit Biss. Selbst wenn  in Donebach die Straßenlampen jetzt bereits um 23 Uhr ihren Dienst kündigen, „Das kann doch einen Sämann nicht erschüttern“. Humor und Tatkraft sind sein Markenzeichen, und so übernimmt er gern das Ehrenamt des Nachtwächters. Das hat seine Vorteile, denn er weiß genau, was im Ort vor sich geht, wer zuhause ist und wer nicht. Es bleibt ihm nichts mehr verborgen. Doch offensichtlich nicht nur ihm, denn auch die „Supermänner“ Rüdiger von Bergmann, Manfred Damm, Erich Schnetz, Alois Köhler, Erwin Hermann, Edwin Farrenkopf und Bernhard Blumenschein klärten die Frage: „Lebt denn der alte Holzmichel (aus Preunschen sowie etliche weitere Personen mit örtlichem Bekanntheitsgrad) noch?“. Beim Holzmichel wirkte jede Menge Viagra, bei den anderen genügte ein Tipp bzw. ein Lockvogel, bevor im Anschluß Christopher Coates, Sebastian Schnetz, Sebastian Herkert, Andreas Frank und Alexander Walz vom „Milchhäusle Donebach“ in einer speziellen Günter-Jauch-Show so einiges über Dieter Bohlen und einige Donebacher in Erfahrung brachten. Weitere örtliche Internas deckten Ortsscheller Norbert Schnetz und Tagesschausprecher Dieter Rögner auf. Man erfuhr u. a. von einer absolut erfolglosen Wildsau-Treibjagd, einer um so erfolgreicheren Mörschenhardter Hausschlachtung und von den Schneeräumdiensten der Gemeinde an ausschließlich schneefreien Tagen. Als fetzigen Schlusspunkt vor dem großen Finale präsentierte die „Powergang“ mit Anna Rögner, Karina Brenneis, Tanja Damm, Astrid Brenneis, Marina Schölch, Eva-Maria Schäfer, Anna-Lena Schwab, Carolin Böchler und Carina Frank zur Musik in Techno-Richtung Kondition, Sportlichkeit und Grazie.