Bericht und Bilder wurden uns freundlicherweise von
Liane Merkle zur Verfügung gestellt.
„Des kann doch net sein“ spricht das Motto der Dumbocher Turmspatzen
aus, was viele über die Ereignisse im Jahr 2004 denken. Ins Detail über
das, was net sein kann, gingen die Donebacher Narren im Laufe ihrer drei
überaus erfolgreichen Prunksitzungen am vergangenen Wochenende im
„Spatzenheim“, wie das örtliche Sportheim während der fünften
Jahreszeit genannt wird. Mit dem Erkennungssong „Turmspatz, Turmspatz,
wenn der kleine Spatz net wär’, dann wär’ die Faschenacht so
leer“ zog der Siebenerrat auf der Bühne ein, wo Siegfried Walz zunächst
das Jahresmotto erläuterte bevor er Ihre Lieblichkeit Prinzessin
Dorothea I. sowie Seine Tollität Prinz Alexander I. (Pfaff) präsentierte.
Das Prinzenpaar übernahm sofort die närrische Regierung, kam aber zur
Begeisterung des Publikums nicht umhin, sich selbst und die
hochprozentigen Überredungskünste seiner närrischen Berater
vorzustellen. Offiziellen Charakter bekam die Regierungsübernahme mit
der Schlüsselübergabe durch „Hausherr“ Kurt Schölch, der
keinerlei Probleme mit der neuen Herrschaft hatte, die ja bekanntermaßen
sehr kurz sein wird. Um so pfiffiger und kurzweiliger präsentierte sich
das Programm der Turmspatzen, musikalisch bestens bereichert durch
Albrecht und Andreas Hensch aus Bürgstadt, witzig moderiert von dem
Team Norbert Schnetz, Siegried Walz und Norbert Nesnidal aus dem
Siebenerrat, dem außerdem noch Hubert Halli, Manfred Schölch, Rudi
Rechner, Michael Indra und Sebastian Repp angehörten. Man freute sich
über die Abordnungen aus Schloßau und Limbach, und war erstaunt, wie
intensiv sich das Gastgeschenk der „Wulle Wack“ auf die
traditionelle, aber nicht allgemein bekannte Anbetung der Sendetürme
bezog. Bereits zum Programmauftakt fuhr man mit Nachwuchsbüttentalent
Susanne Walz schwere Geschütze auf. Wenn der Tag eines Teenagers schon
mit dem Gemecker der Eltern übers schwere Aufstehen, zu sexy Kleidung
oder zuviel Make Up beginnt, kann schließlich jeder den Wunsch „Ach
wenn ich doch schon 18 wär’“, nachempfinden. Susanne Walz blieb
jedoch auf dem Teppich, denn wie das mit 18 dann wirklich ist, will sie
dem Publikum dann in zwei Jahren verraten. Schwungvoll starteten
anschließend die „Crazy Girls“ zu Musik der 70er und 80er durch,
und sie brachten wirklich Pfeffer auf die Bühne. Unter der
Choreographie von Anna Rögner und Marina Schölch hatten sich Mona
Neugebauer, Lisa Rögner, Stefanie Schölch, Lena Brenneis, Lisa
Rippberger, Julia Herkert, Lorena Lenz, Carolin Walz und Melanie Streun
zu dieser Gruppe neu formiert. „Scheich“ Franz Brenneis brachte das
Narrenvolk mit ebenso hintersinnigem wie trockenen Humor auf den Boden
der „Sprit“-Tatsachen. Dabei erläuterte er, wie man versucht, den
explosionsartigen Preisanstieg desselben zu kompensieren bzw.
einzusparen. Denn „es dreht sich alles um den Euro, also dein Geld“.
Und er sprach seinen Zuhörern aus dem Herzen, als er von der
Notwendigkeit der immer weniger werdenden Raucher, den teilweise
unsinnigen Stromeinsparungen, der Abzocke durch Maut und dem Boom von
Radrennen dozierte. Nach soviel Wüstenlandschaft kam der „Wilde,
wilde Westen“ durch die Tanzgruppe „Relaxx“ aus Scheidental wie
gerufen. Stefanie Repp, Marina Schäfer, Nicole Scheuermann, Melanie
Friedel, Jeanette Hoffmann, Andrea Galm, Sabrina Hofmann, Tatjana Schork
und Elena Scheuermann zauberten einen guten Hauch „Shiloh Ranch“ und
„Rauchende Colts“ in „Spatzennest“, und keine verlor dabei ihren
glitzernden Cowboyhut. Respekt! Mit heftigen Zwerchfellattacken
bombardierten daraufhin die örtlichen Büttenstars Anita Rechner und
Birgit Halli ihren großen Fanclub. Mit viel Charme erzählte das von
Parkinson geschüttelte „Mariechen“ ihrer Freundin von der ihr
aufgezwungenen Kur in Bad Kissing. „Weesch du wie schwer des isch, bei
dem Gschüttel, a volles Glas Heilwasser bis zum Mund zu bringe?“, da
brachte nur die „Französische Trinkhalle“ Abhilfe. Doch noch
schwieriger war für die „ältere Dame“ der Umgang den „Schöttongs“
in der Spielbank. Woher sollte sie wissen, dass das Spielgeld
umgetauscht werden kann, z. B. in Kopfwehtabletten. Als „elf Zwerge
aus den Donebacher Bergen“ präsentierte der FCD, genauer Uwe Kühner,
Christopher Coates, Dieter Dietrich, Johannes Schnetz, Martin Repp,
Werner Nicky, Sebastian Schnetz, Sebastian Herkert, Andre Hört, Horst
Kaufmann und Manuel Frank, seinen Männertanz. Und die Jungs konnten
stolz auf sich sein, denn sie hatten nur ein paar Tage Probezeit und
keine Trainerin, und schafften dennoch einen würdigen und sehr
rhythmischen Schautanz mit Biss. Selbst wenn
in Donebach die Straßenlampen jetzt bereits um 23 Uhr ihren
Dienst kündigen, „Das kann doch einen Sämann nicht erschüttern“.
Humor und Tatkraft sind sein Markenzeichen, und so übernimmt er gern
das Ehrenamt des Nachtwächters. Das hat seine Vorteile, denn er weiß
genau, was im Ort vor sich geht, wer zuhause ist und wer nicht. Es
bleibt ihm nichts mehr verborgen. Doch offensichtlich nicht nur ihm,
denn auch die „Supermänner“ Rüdiger von Bergmann, Manfred Damm,
Erich Schnetz, Alois Köhler, Erwin Hermann, Edwin Farrenkopf und
Bernhard Blumenschein klärten die Frage: „Lebt denn der alte
Holzmichel (aus Preunschen sowie etliche weitere Personen mit örtlichem
Bekanntheitsgrad) noch?“. Beim Holzmichel wirkte jede Menge Viagra,
bei den anderen genügte ein Tipp bzw. ein Lockvogel, bevor im Anschluß
Christopher Coates, Sebastian Schnetz, Sebastian Herkert, Andreas Frank
und Alexander Walz vom „Milchhäusle Donebach“ in einer speziellen Günter-Jauch-Show
so einiges über Dieter Bohlen und einige Donebacher in Erfahrung
brachten. Weitere örtliche Internas deckten Ortsscheller Norbert
Schnetz und Tagesschausprecher Dieter Rögner auf. Man erfuhr u. a. von
einer absolut erfolglosen Wildsau-Treibjagd, einer um so erfolgreicheren
Mörschenhardter Hausschlachtung und von den Schneeräumdiensten der
Gemeinde an ausschließlich schneefreien Tagen. Als fetzigen
Schlusspunkt vor dem großen Finale präsentierte die „Powergang“
mit Anna Rögner, Karina Brenneis, Tanja Damm, Astrid Brenneis, Marina
Schölch, Eva-Maria Schäfer, Anna-Lena Schwab, Carolin Böchler und
Carina Frank zur Musik in Techno-Richtung Kondition, Sportlichkeit und
Grazie.
|