Prunksitzung 
der Dumbocher Turmspatze 2004


die närrischen Tollitäten:
Prinzessin Barbara I. und  Prinz Siegfried I.



das kleine Prinzenpaar

Prinzessin Laura I. und Prinz Dominik I.

 

 

Troubadix der Barde, die Paraderolle von Sebastian Herkert
bei der Prunksitzung der Dumbocher Turmspatze

 

Wie kann es anders sein, wenn die „Dumbocher Turmsatzen“ ihr Spatzennest im örtlichen Sportheim öffnen, gibt es für die unzähligen „Spatzen-Fans“ kein Halten mehr. Fazit: Drei ausverkaufte Prunksitzungen unter dem aktuellen Jahresmotto „Viele wollten’s wern, unsern isses worn“, gemeint ist natürlich der neue Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger. Natürlich wurde der gebürtige Donebacher entsprechend oft mit ins Programm einbezogen, und bekam so gleich den richtigen Eindruck über die „liebevolle Beziehung“ zwischen den Ortsteilen und ihrer Kerngemeinde, denn an Fastnacht haben die „Halbherrn“ aus Mudi in Dumboch nichts zu lachen. Dennoch – die Stimmung im Spatzennest war schon von Beginn der Veranstaltung kaum zu topen, was in nicht unerheblichem Maß dem Musikerduo Albrecht aus Bürgstadt zu verdanken war. Der Siebenerrat, der sich aus Norbert Schnetz, Gernot Brenneis, Norbert Nesnidal, Hubert Halli, Michael Indra, Rudi Rechner und Manfred Schölch zusammensetzte, fand bei seinem Einmarsch praktisch einen „gedeckten Stimmungstisch“ vor und konnte so gleich in die Vollen steigen. Zunächst mit dem Dank an die angereisten Abordnungen aus Limbach, Amorbach, Mudau und Schloßau und dann mit der Vorstellung ihrer Tollitäten, Prinz Siegfried I. und Prinzessin Barbara I. (Walz), die eigentlich schon jeder kannte. Schließlich verbringen die beiden den Großteil ihrer Freizeit als F-Jugend-Trainer bzw. 1. Sportheimköchin sowieso schon im Sportheim, was die Schlüsselübergabe durch Hausherr Kurt Schölch ausschließlich zu protokollistischen Zwecken nötig machte. Keine Ahnung vom örtlichen „Götzenbild König Fußball“ hatte Büttennachwuchs Susanne Walz, doch davon hatte sie wirklich genug. Doch diese Unwissen schmälerte weder ihren Stolz auf den fußballtalentierten Bruder noch den Lacherfolg, den ihr ebenso ungewöhnlicher wie charmanter Beitrag brachte. Ganz andere Sorgen hatten da die „Ballermann-Profis“ Gernot Brenneis und Siegfried Walz, die bewaffnet mit Bildzeitung, Sonnenschirm und Sangria-Eimer treffer um Treffer landeten. Endlich wurde bekannt, was Bekannte auf der „Deutschen Sonneninsel“ so rumtreibt – direkt aus dem Leben gegriffen, und zwar in unnachahmlicher Komik, die jede Sketche-Show aufwerten würde. Als Ballonfahrer präsentierten sich in diesem Jahr die Supermänner um Rüdiger von Bergmann. Dabei hatten sie in ihrem Heißluftballon den besten Überblick über die örtlichen und überörtlichen Ereignisse. Auch hier musste Dr. Rippberger mitmischen, und eine echte Ballonfahrer-Taufe über sich ergehen lassen. Als echter Knüller erwies sich auch in diesem Jahr der „stressgeplagte“ Schlossemer Büttenkönig Klaus Scholl, der vor allem die Memoiren des blutjungen Daniel Kübelbeck aufs Korn nahm, aber auch vor Politik und Zwischenmenschlichem mit schlagfertigem Witz keinen Halt machte. Als Augenweide entpuppten sich an diesem Abend durchweg alle vorgeführten Tänze, ob vom „Montage-Trupp“ der „Schernemer Eckenarre“ unter Choreographie von Tatjana Schork, der Männertanzgruppe Scheidental als „Kampferprobte“ Mallorcaurlauber über das ABBA-Revival der Scheidentaler Aerobicgruppe bis hin zu den Donebacher Fußballern als knackige Cheerleader (Trainerinnen Claudia Fertig und Dorothea Korth) und zum erotischen Debüt der Tänzerinnen aus „Moulin Rouge“ von der erwachsen gewordenen „Powergang“, einstudiert von Pia Dietrich und Uwe Kühner. Was so alles an politischem Mist auf die Hitze unseres Jahrtausendsommers zurückzuführen ist, hatte Franz Brenneis in Erfahrung gemacht. Ob kommunal- oder bundespolitische Fehlentscheidungen – mit kühlem Kopf hätten solche Fault-pas nicht passieren können. Welch ein Glück, dass das Wetter immer schuld ist, sonst müssten vielleicht doch einmal die Politiker Verantwortung übernehmen. Die Gallier Asterix und Obelix hätten in einem solchen Fall schon lange durchgegriffen, und die Dumbocher Gallier vom örtlichen Milchhäusle demonstrierten eindrucksvoll die Hartnäckigkeit ihrer Vorbilder gegen die Obrigkeit, auch wenn sie lieber Halbherrn als Römer verdreschen. An Eingemachte aus Donebach und Mörschenhardt wagten sich – schon traditionell- Ortsscheller Norbert Schnetz im Dumbocher Slang und Tagesschausprecher Gernot Brenneis in perfektem Schriftdeutsch. Donnernder Applaus, Raketen und Begeisterungsrufe begleiteten auch diese Präsentation und das Dumbocher Spatzennest  schien vor Begeisterung aus allen Fugen zu bersten. Ein Beweis, dass die Aktiven ihrer heimischen Fastnacht alle Ehre machen.

Der Bericht wurde uns von Liane Merkle zur Verfügung gestellt

Impressionen 



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